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Mittwoch, 12. März 2014

Dies ist unsere Geschichte..


Ich habe niemals gedacht das ich jemanden so lieben kann wie meinen Mann, ich habe in ihm denn Mann meiner träume gefunden. Niemand macht mich so glücklich wie mein Schatz, ohne ihn hätte ich das alles nicht überstanden. Er ist mein Held, mein freund,mein geliebter und der Mann mit dem ich mein Leben verbringen will. Wir waren uns schon recht früh in der Beziehung sicher das wir beide ein gemeinsames Kind haben wollen, und wer hätte gedacht das wir so schnell schwanger werden. Nach meinem ersten Spätabort in der 19 ssw war die Angst vor einem erneuten Verlust unser täglicher Begleiter. Ich wüsste das ein weiterer Verlust sehr schmerzhaft für uns beide wäre, und ich weis nicht ob ich das verkraften würde. Aber damals waren sich alle Ärzte sicher das es ein Schicksalsschlag war. Trotz vieler Tests und Untersuchungen konnten die Ärzte nichts finden was denn Verlust erklären würde. Also waren wir diesmal als Risikoschwanger eingestuft und waren alle 2 Wochen bei FA. Unser Gummibärchen entwickelte sich prächtig und bei mir war alles super. Bis auf die Unterleibschmerzen die ich auch in der ersten ss ab der 5 ssw hatte. Mein FA meinte es seien die "mutterbänder" und ich sollte mich nicht verrückt machen. Er verordnete mir Magnesium wegen denn Unterleibschmerzen. Weiter Maßnahmen wären nicht nötig laut FA.Trotz hochdosiertem Magnesium 800-1000mg pro Tag hatte ich immer noch jeden Tag diese blöden .Aber da wir positiv bleiben wollten, und wir an unseren Gummibärchen glaubten, ließen wir uns nicht aus der Fassung bringen. 

Wir haben so vieles geplant damit es unsere Prinzessin gut geht wenn sie dann mal da ist. Doch es sollte niemals so weit kommen, das wir unsere Tochter gesund und munter im Arm halten werden. Am 15.11.13 war ich beim FA zur Kontrolle, ich hatte irgendwie Angst, denn seit paar Tagen fühlte ich mich komisch und hatte auch mehr Ausfluss als sonst. Habe mir aber nichts dabei gedacht, denn die ganze ss über war es so. Doch diesmal sollte alles anders sein, ich merkte sofort das etwas nicht stimmte denn der Gesichtsausdruck meines FA sprach Bänder. Er sagte ziehen sie sich bitte schnell an, ohne zu fragen was los sei, zog ich mich an und wusste sofort das ich meine Emma nicht gesund im arm halten werden. Als ich angezogen war sagte der FA zu mir das mein Muttermund schon offen sei und meine Fruchtblase Prolabiert ist. Ich habe nichts gesagt, sonder fiel zu Boden und fing an zu weinen. Ich konnte es einfach nicht glauben, wieso nur ich ? Was habe ich in meinem Leben verbrochen das Gott mir meine geliebten Kinder wegnimmt. Der FA sagte mir ich solle meinen Mann anrufen, denn mit dem Auto fahren kann ich nicht. Er würde denn Rettungwagen anfordern, der mich dann ins Klinikum bringen wird. Ich rief meinen Mann an, der sogar vor denn Sanitätern da war, obwohl er nicht in der Nähe Arbeit. Ich habe meinen Mann noch nie weinen gesehen bis zu diesem Augenblick, er weinte und sagte nur ,,Baby das kann nicht war sein, ich habe mich so sehr auf unsere Tochter gefreut, wieso passiert uns das nur wieder" . Er ist mein starker Mann der immer für mich da ist. Aber diesmal könnte er seine Trauer nicht für sich behalten, wir beide haben uns so sehr auf unser Mädchen gefreut, wir haben uns schon auf sie eingerichtet, wir haben schon alles für sie geplant und nun werden wir wieder auf die probe gestellt. Irgendwann kam auch der Krankenwagen der mich schnell ins Krankenhaus fuhr, und mein Mann mit dem Auto hinterher. Im KH angekommen untersuchte mich Chefarzt und Oberarzt. Die Ärzte bestätigten denn Befund von Arzt, der Muttermund ist 1-2 cm offen die Fruchtblase ist vorgefallen. Er sagte uns was die Optionen sind, und was wir machen könnten. Zuerst wollte der Arzt einen Abstrich machen, um ausschließen zu können das es sich um Bakterien handelt. Wenn der Abstrich unauffällig sein sollte, steht der Not-Cerclage nichts im Wege. Vorerst würde ich stationär auf Bettruhe mit Antibiotika/ Tokolyse gesetzt. Nach 6 tagen Antibiotika und Bettruhe waren die Ärzte erstaunt mich noch schwanger liegend im KH zu sehen. Der Chefarzt meinte er sieht das nicht oft, das jemand mit einer vorgefallenen Fruchtblase immer noch gesund und munter Rumliegt, und mein kleiner Bauchbewohner noch gesund am strampeln ist. Die Ergebnisse vom Abstrich ergaben das alles in bester Ordnung ist, jedoch glaubte der Arzt das ein kleiner riss in der Fruchblase sein. Draufhin machte der Arzt einen Fruchtblasen Test, und meine Angst bestätigte sich. Ich hatte einen riss der am US nicht zu erkennen war. 

Wir besprachen die Möglichkeiten sehr lange mit dem Ärzte Team und entschlossen uns trotz aller Risiken nicht einfach zu warten bis was passiert, sonder die cerclage trotz riss legen zu lassen. Der Chef Arzt ließ die Op für denn morgigen Tag eintragen. Am 23.11 um 11:00 Uhr würde ich in denn Op Saal gebracht. Trotz großer Angst vor der Op und der PDA verlief alles ok, und ich verspürte kaum schmerzen, es war eher ein leichtes ziehen was ich wahrnehmen könnte. Nach 30 Minuten im Op Saal war alles vorbei, und ich und mein Mann waren sehr erleichter als die Ärzte mich zurück in denn Kreisaal brachten. Ich sollte mich 2 Std erholen, und bis dahin sollte das Gefühl in meinen beiden wieder kommen, danach erst dürfte ich auf mein Station-Zimmer. Alles schien gut, ich hatte nur am Tag 1 und 2 nach der Op etwas altes Blut in der Binde, sonst war alles in bester Ordnung. Die Ärzte und auch wir waren zum erstem mal guter Hoffnung das alles gut wird. Am 29.11 sollte ich dann entlassen werden .  Doch am 26.11 um 23 haben bei mir die wehen eingesetzt, bei der Untersuchung saß die cerclage noch bombenfest, doch die Ärzte hatten Angst das durch die sehr starken wehen die Fäden der Cerclage reisen würden und damit meine Gebärmutter mitreisen könnte.In dem Moment habe ich nichtmal mehr geweint, ich wüsste das es soweit ist und ich abschied von meiner wundervollen Prinzessin nehmen muss. Meine Wehen würden immer schlimmer und waren nun in 5 min Abständen. Ich glaube ich habe auf ein Wunder gehofft, denn erst nachdem die Hebammen zum 4 mal sagten Frau ... Rufen sie doch bitte ihren Mann an, damit er kommen kann.  Nach etwa 45 Minuten bekam ich auch endlich die PDA, die denn Schmerz der wehen sänftigte, jedoch würde mir die PDA falsch gelegt, und mein Rechtes beim war komplett zu spüren und das Linke war taub. Doch zeit die PDA neu zu setzten war keine, die Ärztin entschied sich dazu die Fäden zu öffnen damit meine Prinzessin kommen kann. Nach 5 std schmerzen kam unsere kleine Prinzessin um 4:03 mit 380g und 27 cm zur Welt. Als sie aus mir kam bewegte sie ihre kleinen Arme wie eine große die unbedingt leben wollte. Ich werde das niemals vergessen, wie mein kleiner Engel um sein leben kämpfte. Mein Mann stand daneben und küsste mich und weine wie ein Kind. Er sagte unserer Prinzessin wie tapfer sie war und wie sehr er sie liebt. 

Sie sah genau meinen Mann zum verwechseln ähnlich. Sie würde mir dann auf die Brust gelegt, und ich hielt sie fest und sagte ihr wie sehr ich sie liebe und das wir uns wieder im Himmel sehen. Um 4:08 ist dann unsere Prinzessin in meinen armen für immer eingeschlafen. Die Hebammen machten dann viele schöne Fotos von unserer kleinen Maus und nahmen ihre Fuß und Hand abdrücke. Wir wollten sie noch am selben Tag taufen, was wir dann um 18 Uhr am 27.11 gemacht haben. Wir hatten eine sehr liebe Seelsorge die es wirklich sehr schön für unsere Emma gestaltet hat. Es war schön unsere Prinzessin zu taufen und von ihr richtig abschied zu nehmen. Für mich und meinen Mann war es sehr wichtig so abschied von ihr zu nehmen und ihr nochmal zu sagen wie sehr wir sie lieben, und immer lieben werden. Am selben Tag haben die Ärzte sehr viel mit uns geredet, und uns viele Informationen gegeben. Bei der Ausschabung habe die Ärzte eindeutig festgestellt das ich ein sehr schwaches Bindegewebe habe, da meine Mutter mich auch nur durch eine Cerclage am leben gehalten hat. Ist es bei mir höhst wahrscheinlich etwas was angeboren ist. Sie erklärten uns das eine erneute ss nicht auf normalem Wege verlaufen kann, Die Ärzte erklärten uns das eine
Schwangerschaft auf einem normalem wege durch meine Schwäche ausgeschlossen sei. Bei einer erneuten ss muss bei mir ein früher Totalermuttermundverschluss mit einer zusätzlichen Cerclage gemacht werden. Dazu muss ich prophylaktisch heparin,ASS100, und Progesteron nehmen/spritzen. Eine erneute Schwangerschaft, wird sicherlich nicht einfach sein, aber mit dem richtigem Ärzte Team und Bettruhe stehen die Chancen bei 90%. 

Am 29.11 würde ich vom Krankenhaus entlassen, ich würde entlassen nachhuase zu gehen ohne mein Baby. Das Gefühl das ich verspürte war mit Schmerz übersehen. Zum zweiten mal würde ich Mama und zum zweiten mal würde ich ohne mein Kind im Arm entlassen. Ich fühle mich wie eine Versagerin, mein Körper allein ist der Grund das beide meiner Engel gesund auf die Welt kamen, jedoch viel zu früh. Dieses Gefühl das ich spürte ließ mein Herz bluten. Ich war innerlich komplett am Ende. Mein Schatz war mir in dieser ganzen Zeit, eine extreme Stütze. Ich weis das der Verlust unserer zwei Engel auch spüren in seinem Herzen hinterlassen hat. Ich weis wie schwer es für ihn war Emma so zu sehen. Jeder Arzt der im Kreissaal war hat gesehen wie mein Schatz um Emma weinte, er weinte so sehr um sie. Er hielt unser Baby in seinen Armen und sagte ihr wie sehr er sich auf sie gefreut hat. Ich weis das Emma weis wie sehr Mama und Papa sie lieben und immer lieben werden. 

Zeit heilt keine wunden..... Aber mittlerweile geht es uns gut. Wir wollen einen neuen versuch wagen. Wir sind nun im 2üz und hoffe das es endlich wieder geklappt hat. 
Ich danke meinen Lesern und Leserinnen dafür das ihr meine Geschichte gelesen habt. Ich hoffe euch damit nicht sehr traurig gemacht zu haben, ich erhoffe mir das ich euch eventuelle mut gemacht habe. Bitte gibt niemals an eurem Kinderwunsch auf, egal was passiert. Für alles gibt es einen Grund, auch wenn dieser für uns oft nicht verständlich ist. Eines Tages wird alles gut:) 



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